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Reisebericht 2023 – Motorradabenteuer durch Südosteuropa

Tag 1: Start in Dresden → Špadići, Kroatien

Unser Abenteuer begann frühmorgens am 1. September in Dresden. Die Vorfreude war groß, und das Wetter spielte mit. Wir fuhren zunächst durch Tschechien und Österreich, bevor wir nach Slowenien kamen und schließlich Kroatien erreichten. Trotz der über 1000 Kilometer entschieden wir uns, die komplette Strecke an einem Tag zu bewältigen.
Unser Ziel: Špadići, ein ruhiger Ort nahe Poreč an der istrischen Küste. Nach der langen Fahrt genossen wir den ersten Blick auf die Adria und ließen uns in der Abendsonne am Meer nieder.

Tag 2: – Špadići → Pula → Fährhafen Prizna, Kroatien

Der zweite Tag begann entspannt. Wir machten uns auf den Weg nach Pula, der größten Stadt Istriens. Dort tauchten wir in das quirlige Leben der Hafenstadt ein. Die mediterrane Stimmung und die Nähe zum Meer machten Pula zu einem perfekten Zwischenstopp. Am Nachmittag setzten wir unsere Reise fort und fuhren in Richtung Prizna, wo wir die Fähre nach Lošinj nahmen. Die Überfahrt war ruhig, und das Panorama der dalmatinischen Inseln war einfach überwältigend.

Tag 3: – Lošinj → Zadar, Kroatien

Früh am Morgen setzten wir unsere Reise fort und fuhren über die Insel Lošinj, die bekannt für ihre unberührte Natur und die mediterrane Vegetation ist. Mit der Fähre ging es zurück aufs Festland, und unser nächstes Ziel war Zadar. Die Küstenstraßen boten uns erneut atemberaubende Ausblicke auf die Adria. In Zadar angekommen, besuchten wir die berühmte Meeresorgel, die durch Wellenklänge eine einzigartige Atmosphäre schafft. Ein erlebnisreicher Tag, der in der charmanten Altstadt von Zadar ausklang.

Tag 4: – Zadar → Makarska, Kroatien

Von Zadar aus ging es weiter die Küste entlang in Richtung Süden. Die Straßen führten uns durch malerische Küstenstädte, vorbei an einsamen Buchten und steil aufragenden Bergen. Unser Tagesziel war Makarska, eine lebhafte Hafenstadt am Fuße des Biokovo-Gebirges. Die langen Kiesstrände und das klare, türkisblaue Wasser luden uns zu einer wohlverdienten Pause ein. Abends spazierten wir durch den Hafen und ließen uns von der warmen Meeresbrise treiben.

Tag 5: – Makarska → Dubrovnik, Kroatien

Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg nach Dubrovnik. Die kurvenreichen Straßen entlang der Küste boten fantastische Ausblicke auf das Meer und die vorgelagerten Inseln. Dubrovnik, die „Perle der Adria“, begrüßte uns mit ihrer imposanten Stadtmauer und der mittelalterlichen Altstadt. Der Mix aus Geschichte, Kultur und mediterraner Gelassenheit machte Dubrovnik zu einem absoluten Highlight. Nach einem gemütlichen Stadtbummel kehrten wir in einem kleinen Restaurant ein und ließen uns von der dalmatinischen Küche verwöhnen.

Tag 6: – Dubrovnik → Grenze Karasovići, Kroatien → Ulcinj, Montenegro

Der sechste Tag führte uns über die Grenze nach Montenegro. Wir passierten den Grenzübergang bei Karasovići und folgten den kurvigen Straßen, die sich entlang der Bucht von Kotor schlängelten. Die malerische Landschaft, mit hohen Bergen und dem glitzernden Meer, ließ uns oft anhalten, um den Ausblick zu genießen. Unser Ziel war Ulcinj, eine Stadt im Süden Montenegros, die für ihre lange, von Pinien gesäumte Küste und die orientalisch anmutende Altstadt bekannt ist. Nach einem Tag voller Eindrücke ließen wir uns am Strand nieder und genossen den Sonnenuntergang.

Tag 7: – Ulcinj → Opština Prokuplje, Serbien

Von Montenegro aus führte uns die Route durch den Kosovo und schließlich nach Serbien. Die Straßen wurden ruhiger, die Landschaft ländlicher, und wir genossen die entspannten, kurvigen Strecken, die sich durch die Hügel zogen. Die serbische Gastfreundschaft begleitete uns in der Region Opština Prokuplje, wo wir eine ruhige Nacht verbrachten. Die Region ist für ihre Dörfer und schönen Hügellandschaften bekannt, die uns ein Gefühl von Freiheit und Weite gaben.

Tag 8: – Opština Prokuplje → Minićevo, Serbien → Lazu, Rumänien → Bengești, Rumänien

An Tag 8 fuhren wir durch das ländliche Serbien nach Minićevo, wo uns eine kurze Pause erwartete, bevor wir die Grenze nach Rumänien überquerten. Die Landschaft wurde rauer, und die Straßen führten uns durch abgelegene Bergdörfer. Unser Tagesziel war Bengești, ein kleines Dorf in den Ausläufern der Karpaten. Die Fahrt durch die hügelige Landschaft bereitete uns bereits auf die anspruchsvollen Offroad-Strecken vor, die uns am nächsten Tag erwarten sollten.

Tag 9: – Bengești → Belvedere Transalpina, Rumänien → Kiskunmajsa, Ungarn

Der vorletzte Tag unserer Reise führte uns auf die berühmte Transalpina, die höchste Gebirgsstraße Rumäniens. Die Serpentinen und der atemberaubende Ausblick vom „Belvedere Transalpina“ ließen uns den Atem stocken. Nach einem kurzen Halt am Bâlea Lake, einem wunderschönen Bergsee, setzten wir unsere Reise nach Ungarn fort. In Kiskunmajsa besuchten wir das „56-os Múzeum“, das der ungarischen Revolution von 1956 gewidmet ist.

Tag 10: – Kiskunmajsa → Siófok, Ungarn → Heimreise nach Dresden

Der letzte Tag begann mit einer kurzen Fahrt nach Siófok am Balatonsee, einem beliebten Ferienort in Ungarn. Hier genossen wir ein letztes Bad im See, bevor wir die Heimreise antraten. Die Fahrt führte uns durch die weiten Ebenen Ungarns und Österreichs zurück nach Dresden. Trotz der langen Strecke fühlten wir uns von der Reise erfüllt – die Erlebnisse und die Vielfalt der bereisten Länder bleiben unvergesslich.

Diese Reise durch Südosteuropa war ein unvergessliches Abenteuer, voller atemberaubender Landschaften, kultureller Highlights und intensiver Fahrerlebnisse. Die Abwechslung der bereisten Länder und Regionen sowie die Herausforderungen auf den Straßen haben uns die Schönheit und Vielfalt dieser Region hautnah erleben lassen.

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